Gelesen: Sag, dass du mich liebst {Rezension}
April 17, 2015
Letzte Woche lag seit langem mal wieder ein Psychothriller auf meinem Nachttisch, wobei das Buch 'Sag, dass du mich liebst' von Joy Fielding in meinen Augen mehr Psycho und weniger Thriller ist. Seit der Schwangerschaft vor etwa 8 Jahren hatte ich von Geschichten dieser Art Abstand genommen und war vorübergehend auf 'schöne' Romane umgestiegen. Bis zu dem Zeitpunkt damals, verschlang ich jedoch mit Vorliebe Thriller von Joy Fielding, Tess Gerritsen, Karin Slaughter & Co.
Die Geschichte handelt von Bailey Carpenter, einer erfolgreichen Privatermittlerin in Miami, die eines Tages während einer Observierung brutal überfallen wird und dabei nur knapp dem Tod entgeht. Nach dem Überfall lässt sie sich vorübergehend von der Arbeit freistellen und verschanzt sich in ihrer Wohnung, wo sie zunächst niemanden, außer ihren Bruder an sich heran lässt. Einzig ihrer Halbschwester Claire, zu der sie bislang keinen Kontakt hatte (und deren Tochter Jade) öffnet sie sich langsam aber sicher, als diese von Baileys Schicksal erfährt und ihre Hilfe anbietet. Während Bailey Tag für Tag von Panikattacken und Albträumen gequält wird, entdeckt sie, dass sie von einem Mann aus dem Hochhaus gegenüber beobachtet wird, der ein makabres Spiel mit ihr zu treiben scheint. Sie ist außer sich vor Angst, doch niemand schenkt ihr Glauben - nicht einmal die Polizei, als sie eines Tages einen Mord in der Wohnung gegenüber beobachtet...
Joy Fielding erzählt sehr anschaulich von den Psychosen, die Bailey in der Zeit entwickelt, in der sie hinter jedem Mann der ihr begegnet ihren Peiniger vermutet, den sie unbedingt finden will um sich endlich wieder sicher zu fühlen. Schon bald kann sie Wahnvorstellung und Realität kaum noch voneinander unterscheiden. Ihre Tagesabläufe wiederholen sich immer und immer wieder, was bei 448 Seiten zunächst etwas langatmig erscheint, zwischendurch geht es im Hintergrund aber auch um den Erbschaftsstreit zwischen Bailey, ihrem Bruder und deren Halbgeschwistern, wodurch die Geschichte etwas aufgelockert wird.
Den Schreibstil mag ich, wie auch schon in ihren anderen Büchern, sehr gerne und Joy Fielding schafft es, die Spannung bis zum Schluß aufrecht zu erhalten. Das Finale war für mich völlig überraschend und unvorhersehbar, so wie es sich für einen guten Thriller gehört. Der deutsche Titel ist übrigens perfekt gewählt und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Wer dieses Genre gerne liest, dem empfehle ich 'Sag, dass du mich liebst' uneingeschränkt.
Die Geschichte handelt von Bailey Carpenter, einer erfolgreichen Privatermittlerin in Miami, die eines Tages während einer Observierung brutal überfallen wird und dabei nur knapp dem Tod entgeht. Nach dem Überfall lässt sie sich vorübergehend von der Arbeit freistellen und verschanzt sich in ihrer Wohnung, wo sie zunächst niemanden, außer ihren Bruder an sich heran lässt. Einzig ihrer Halbschwester Claire, zu der sie bislang keinen Kontakt hatte (und deren Tochter Jade) öffnet sie sich langsam aber sicher, als diese von Baileys Schicksal erfährt und ihre Hilfe anbietet. Während Bailey Tag für Tag von Panikattacken und Albträumen gequält wird, entdeckt sie, dass sie von einem Mann aus dem Hochhaus gegenüber beobachtet wird, der ein makabres Spiel mit ihr zu treiben scheint. Sie ist außer sich vor Angst, doch niemand schenkt ihr Glauben - nicht einmal die Polizei, als sie eines Tages einen Mord in der Wohnung gegenüber beobachtet...
Joy Fielding erzählt sehr anschaulich von den Psychosen, die Bailey in der Zeit entwickelt, in der sie hinter jedem Mann der ihr begegnet ihren Peiniger vermutet, den sie unbedingt finden will um sich endlich wieder sicher zu fühlen. Schon bald kann sie Wahnvorstellung und Realität kaum noch voneinander unterscheiden. Ihre Tagesabläufe wiederholen sich immer und immer wieder, was bei 448 Seiten zunächst etwas langatmig erscheint, zwischendurch geht es im Hintergrund aber auch um den Erbschaftsstreit zwischen Bailey, ihrem Bruder und deren Halbgeschwistern, wodurch die Geschichte etwas aufgelockert wird.
Den Schreibstil mag ich, wie auch schon in ihren anderen Büchern, sehr gerne und Joy Fielding schafft es, die Spannung bis zum Schluß aufrecht zu erhalten. Das Finale war für mich völlig überraschend und unvorhersehbar, so wie es sich für einen guten Thriller gehört. Der deutsche Titel ist übrigens perfekt gewählt und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Wer dieses Genre gerne liest, dem empfehle ich 'Sag, dass du mich liebst' uneingeschränkt.
2 Kommentare
Danke für den Lesetipp - freu mich immer über Anregung ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Maarika
Danke für den Tipp. Ich hab schon viele Bücher von ihr gelesen, dann aber aufgehört, da immer das gleiche Schema war... Ich glaube ich sollte wieder anfangen :)
AntwortenLöschenGLG, Geraldine