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11. Juni 2015

Gelesen: Der Schneeleopard von Tess Gerritsen

Seit vielen Jahren bin ich Fan der Tess Gerritsen Reihe rund um das Ermittlerteam 'Rizzoli & Isles'. Angefangen mit Die Chirurgin habe ich fast alle der bisher 11 erschienenen Thriller gelesen - so auch den neusten Fall *Der Schneeleopard. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht - die Spannung blieb vom Anfang bis zum Ende erhalten.

Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen. 7 Touristen aus der ganzen Welt nehmen an einer Safari in Botswana, Afrika teil. Als einer der Reisenden getötet wird, deutet zunächst alles auf einen Unfall mit einem großen Raubtier hin. Als die Gruppe jedoch rapide schrumpft und ein Teilnehmer nach dem anderen verschwindet, keimt langsam der Verdacht auf, dass der Übeltäter eventuell doch auf zwei Beinen unterwegs ist. Nur eine der Reisenden kann rechtzeitig fliehen und begibt sich damit freiwillig in einen Kampf um Leben und Tod...

Fünf Jahre später wird in Boston die Leiche einen Tierpräparators gefunden - aufgehängt und zugerichtet wie eines seiner Beutetiere. Als die Knochenreste eines weiteren Opfers entdeckt werden, versucht das Team der Ermittler einen Zusammenhang herzustellen. Mit der Zeit kristallisiert sich heraus, dass es eine Verbindung zu den zurückliegenden Fällen in Afrika zu geben scheint und so macht sich Jane Rizzoli auf den Weg nach Botswana...

Der Thriller ist sehr anschaulich und in einem flüssigen Schreibstil erzählt, wie man es von Tess Gerritsen gewohnt ist. Läge kein dunkler Schatten über den Ereignissen in Botswana, bekäme man augenblicklich Lust auf eine Safari. Das Privatleben der beiden Ermittlerinnen steht diesmal sehr im Hintergrund, so dass man das Buch auch problemlos lesen kann ohne die vorangegangenen Geschichten zu kennen. Jane Rizzoli ermittelt als Polizistin, während Maura Isles als Rechtsmedizinerin für den forensischen Teil, DNA Analysen etc. verantwortlich ist. Während mich die Handlungen in Afrika durchgehend gefesselt haben, gab es zwischen dem Leichenfund in Boston und den ersten Anzeichen einer Verbindung zu den Vorfällen in Botswana, ein paar Längen. Die Aufklärung hätte zum Schluss etwas ausführlicher sein können, das Motiv war für mich nicht ganz klar. Für das Cover hätte ich anstelle eines toten Vogels einen Leoparden aussagekräftiger gefunden. Nichtsdestotrotz ist das Buch ein Muss für alle Tess Gerritsen Fans und die, die es werden wollen.

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