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1. Oktober 2018

Genäht: Einen wandelbaren Totebag-Rucksack

Seit einigen Monaten sollte aus diesem khakigrünen Nylongewebe ein Rucksack werden. Da ich aber eigentlich schon einen schönen Rucksack habe, den ich sehr mag, sollte es doch lieber eine Tasche werden, die auch über der Schulter getragen werden kann. Das ist gerade, wenn man in der Stadt oder zum Einkaufen unterwegs ist, praktischer. 

Ich mag die Taschen und Rucksäcke von einem beliebten schwedischen Outdoor-Label sehr, aber die Rucksäcke mit Ledergriffen kommen für mich als Veganerin leider nicht infrage. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich bei Pinterest dieses Tutorial für eine Rucksacktasche von Fredi auf ihrem Blog Seemannsgarn gefunden habe.

Die vielen Schnittteile haben mich so lange davon abgehalten, die Tasche endlich in Angriff zu nehmen, aber nun bin ich sehr froh, dass ich es endlich geschafft habe. Optisch entspricht die Tasche voll und ganz meinen Erwartungen, aber leider kann ich sie nicht als Rucksack tragen. Nachdem ich den vorderen (kurzen) Trageriemen eingenäht hatte, musste ich feststellen, dass er von der Länge her nicht zum hinteren passt. Der lange Gurt, der gleichzeitig als Rucksackträger dient, musste um etwa 10 cm gekürzt werden. Aus diesem Grund sind mir die Träger nun leider zu eng. Hätte ich noch Stoff übrig gehabt, hätte ich den kurzen Träger abgetrennt und durch einen längeren ersetzt, um die Länge auszugleichen - dann hätte der Rucksack besser gesessen. Mit den untergenähten SnapPap Griffen, die recht steif und etwas im Weg sind (hier nehmt ihr besser ein weicheres Material), lässt sich die Tasche leider auch nicht ganz so komfortabel über der Schulter tragen, wie gehofft. 
Solltet ihr die Tasche nachnähen, schneidet die Träger am besten etwas länger zu und überprüft die Länge dann durch Anprobieren, bevor ihr sie festnäht. Es sei denn ihr seid klein und sehr zierlich, dann passen euch sicher auch die kürzeren Träger.

Den Einsatz für den innenliegenden Reißverschluss musste ich im Nachhinein noch einmal auftrennen und an allen Seiten verbreitern, so dass diese Reißverschlussteile am Ende etwa 10 x 46 cm groß waren, anstatt 10 x 43. Hier würde ich empfehlen, die Tasche soweit fertig zu nähen und die Öffnung anschließend genau auszumessen und die Reißverschlussteile erst dann final zuzuschneiden. Kleine Abweichungen können sich z.B. auch durch unterschiedliche Nahtzugaben ergeben.

Ich habe bei meiner Tasche noch zusätzliche Innenfächer ins Futter genäht und die vorderen Träger zusätzlich mit Buchschrauben fixiert.

Und jetzt bin ich gespannt, wie sich der Taschenrucksack im Alltag bewährt.
 






2 Kommentare:

  1. Oh nein - wie schade, dass Du ihn nun gar nicht als Rucksack nutzen kannst!
    Aber: Wer's nicht weiß, der sieht's auch nicht! ;-)
    Denn er sieht super aus!

    Liebe Grüße,
    Katja

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