[Rezensionsexemplar]
Rumaan Alam erzählt in seinem Roman Inmitten der Nacht von Amanda und Clay aus New York, die mit ihren beiden Kindern Urlaub auf Long Island machen.
Bereits kurz nach ihrer Ankunft stehen plötzlich George und Ruth vor der Türe, die sich als ihre Vermieter und Besitzer des Ferienhauses ausgeben.
Sie berichten von einem flächendeckenden Stromausfall in New York, weshalb sie vorsichtshalber Zuflucht in ihrem Feriendomizil suchen. Telefonleitungen, Internet und Fernsehempfang sind tot, so dass sich ihre Angaben nicht überprüfen lassen - im Ferienhaus gibt es jedoch weiterhin Strom und Wasser.
Unsicher, ob sie die beiden Fremden aufnehmen sollen, lassen Amanda und Clay die Hauseigentümer jedoch im Haus übernachten, während sich Clay auf den Weg in den nächstgelegenen Ort begibt, in der Hoffnung ein paar Dinge einkaufen und herausfinden zu können, was sich da draußen gerade abspielt. Obwohl zunächst das Vertrauen untereinander fehlt, ergeben sich schließlich alle ihrem Schicksal und sitzen die Zeit gemeinsam aus.
Ich lese sehr gerne dystopische Romane, und mochte die Geschichte und den Schreibstil dieses Romans auch gerne. Mir wurde jedoch letztendlich nicht so ganz klar, worauf am Ende alles hinauslaufen soll. Die Katastrophe, die sich zu Beginn ereignet hat, wurde nicht genauer definiert, so dass ich annehme, dass es eher darum gehen sollte, wie sich die Menschheit im Falle eines Blackouts oder einer Katastrophe untereinander verhält und dass fast alle Probleme selber durch zunehmenden Fortschritt und die selbstzerstörerische Ausbeutung des Planeten entstanden sind. Das Ende bleibt offen und lässt mich ein wenig mit einem Fragezeichen zurück. Vielleicht bin ich auch mit einer falschen Erwartungshaltung an den Roman gegangen, denn ich hatte anhand des Klappentextes etwas Spannenderes Richtung Psychothriller erwartet.
Ich habe das Buch letztes Jahr auf amerikanisch gelesen und irgendwann abgebrochen weil ich es so schlecht fand. Habe es dann aber noch von hinten nach vorne quer gelesen um herauszufinden, worum es denn nun eigentlich ging und bin gescheitert.
AntwortenLöschenVerstehe nicht, wie es ein Bestseller werden konnte.
Hallo Tina, dann bin ich froh, dass ich in all dem Hype nicht die Einzige bin, die nicht so ganz damit warm geworden ist. Anfangs schien es wirklich Potential zu haben und las sich ganz spannend, aber leider lief es auf nichts Ganzes und nichts Halbes hinaus. Seltsam. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es gar nicht erst gezeigt. Liebe Grüße, Sarah
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