In den letzten Wochen erwähnte das Kind öfter mal den Begriff 'Streuselbrötchen' und gab zu, sich ein solches schon zwei, dreimal (heimlich) in der Schule gekauft zu haben (während ich mich Mittags über die volle Brotdose wunderte - wer kennt's?). Ich kannte das Wort noch aus der Schulzeit und erinnerte mich, dass man so etwas damals beim Hausmeister kaufen konnte. Weil ich früher aber gar keine Streusel mochte, habe ich mir nie weiter Gedanken darüber gemacht und konnte praktisch nichts damit anfangen. Also habe ich ein bisschen nachgeforscht und herausgefunden, dass es sich dabei einfach nur um Hefeteilchen mit Streuseln handelt - besser bekannt als Streuseltaler. Wie simpel.
Gestern Abend habe ich also spontan meine vegane Hefeteigvariante mit Streuseln vereint, und das ist dabei herausgekommen:
Für 8 große oder 10 kleinere Streuseltaler benötigt ihr:
300 g Dinkelmehl
50 g Rohrohrzucker
50 g Margarine (z.B. Alsan oder Deli Reform)
eine Prise Salz
20 g frische Hefe
130 ml Pflanzenmilch (ich habe Sojamilch verwendet)
1 EL Sojamehl + 2 EL Wasser (als Ei-Ersatz)
für die Streusel:
250 g Dinkelmehl
150 g Margarine
100 g Rohrohrzucker
1 TL Vanillezucker
Erwärmt die Milch (nicht erhitzen - optimal sind etwa 37 Grad) mit einem TL Zucker und löst die Hefe darin auf, bis sich Blasen bilden. Gebt den restlichen Zucker, die Margarine, das Mehl, das Salz und den Ei-Ersatz dazu und verknetet alles zu einem geschmeidigen Teig. Er sollte sich gut vom Schüsselrand lösen lassen und nicht mehr kleben.
Lasst den Teig abgedeckt an einem warmen Ort gehen, bis sich die Größe verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit verknetet ihr Mehl, Margarine, Zucker und Vanillezucker zu groben Streuseln.
Heizt den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor und teilt den Hefeteig in 8 oder 10 gleichmäßige Stücke. Rollt diese zu flachen Kreisen aus, legt sie auf ein Backblech und lasst sie noch einmal 15 Minuten gehen.
Bedeckt die Rohlinge anschließend mit den Streuseln und steckt sie für etwa 25 Minuten in den Backofen. Der Hefeteig sollte leicht gebräunt und die Streusel noch weich sein.
Optisch sind meine Streuseltaler kein Meisterwerk geworden, aber dafür haben sie den Geschmackstest bestanden. Laut dem Kind schmecken sie viel besser, als die Brötchen vom Hausmeister - und günstiger sind sie natürlich auch.
Und, wer von euch hat jetzt Lust auf Streuseltaler bekommen?
Liebe Grüße, Sarah
Vielen Dank für die Idee und das tolle Rezept! Da werden Kindheitserinnerungen wach. Wird am Wochenende nachgebacken. Mjam! :-)
AntwortenLöschenHej sarah,
AntwortenLöschenIch liebe streuseltaler - schon immer :-) manchmal gibt es sie auch mit Johannisbeeren,lecker.... Das rezept klingt gut,bin zwar nicht vegan, aber kann man mal probieren:-) mal was neues. Vielen dank! Ganz lg aus Dänemark, Ulrike :0)