12 von 12 im Januar 2019

Januar 12, 2019

Neues Jahr, alte Tradition. Hallo und guten Abend zu meinen ersten '12 von 12' in diesem Jahr - wie immer mit nebenbei aufgenommenen Handy-Fotos. Für mehr Realität und so. 

Heute morgen sind wir nach langem nochmal mit einer Familien-Kuschelrunde in den Tag gestartet. Das kommt leider nur sehr selten vor, weil das Kind so ein Langschläfer ist und normalerweise erst viel später aufsteht. Heute habe ich mich besonders darüber gefreut, weil hier gestern mächtig der Haussegen schief hing. Ich habe dem Kind nach eigener Aussage den Pony vieeeel zu kurz geschnitten und es so verunstaltet, dass es mich am liebsten nie wieder sehen möchte und jetzt nur noch mit Mütze aus dem Haus gehen kann, weil es so hässlich ist... Zum Glück sah die Welt heute morgen schon wieder etwas besser aus. 
Der Pony bedeckt übrigens nach wie vor die kompletten Augenbrauen und ist genauso lang wie nach dem letzten Schneiden, und das Kind sieht hübsch aus - wie immer. Aber erzählt das mal einem 11jährigen Hormon-Monster.
Gefühlt bekomme ich gerade alles an aufgeholten Trotzphasen wieder, was mir bei meinem damals wirklich sehr lieben und pflegeleichten Kleinkind erspart geblieben ist.

Ich putze meine Zähne seit zwei Wochen zum ersten Mal mit einer plastikfreien Zahnbürste und muss mich sehr an den langen, unflexiblen Kopf und das Holzgefühl im Mund gewöhnen - die weichen Borsten finde ich aber super!
Wie jeden Samstag startet mein Tag anschließend mit Wäsche und dem Putzen der Badezimmer.


Hier ist es gerade auf allen Kanälen so ruhig, weil ich das ganze Haus auf den Kopf stelle. Ich bin im Aufräum- und Aussortierwahn. Der Mann sortiert währenddessen freiwillig kistenweise Playmobil und Lego und bringt dank aufgehobener Kartons alle Sets wieder zusammen. Gut, dass das Kind so ordentlich mit seinem Spielzeug umgeht, dass sogar winzigste Teile noch vorhanden sind und wirklich kaum etwas fehlt (und wenn, dann ist es vermutlich durch uns im Staubsauger gelandet).
Jedenfalls möchte sich das Kind von den ganzen Sachen trennen und vom Erlös etwas für ihr Zimmer kaufen. Kinderzimmer adé. Die Sets stelle ich dann bald auf meinen Flohmarkt-Account - falls ihr da mal schauen mögt.

Ich koche ein Blumenkohl-Curry mit roten Linsen, schneide währenddessen das Bierbrot, das ich gestern gebacken habe und helfe meiner Schwester per Ferndiagnose beim Brotbacken, während sie sich über meinen kleinen Vorrat an Hefe lustig macht (ich friere die Würfel unterschiedlich portioniert ein und habe dann immer die passend benötigte Menge da, wenn ich spontan Lust habe zu Backen). Die Brotschneidemaschine, die ich diese Woche spontan gekauft habe, war die erste richtig sinnvolle Anschaffung in diesem Jahr. Warum habe ich mich nur jahrelang mit dem Messer abgemüht?

Ich bereite Kräuterbutter (diesmal: Alsan-Margarine, Café de Paris Gewürzmischung, Salz und Knoblauch) vor, rühre ein Kaffee-Peeling an, verpacke selbstgemachtes Müsli und ein Geburtstagsgeschenk für heute Abend. Weil wir gleich nach Köln fahren und ich dann nicht mehr zum Hochladen komme, enden meine '12 von 12' heute etwas früher. 
 

Ich wünsche euch einen schönen Abend und einen gemütlichen Sonntag. Liebe Grüße, Sarah

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2 Kommentare

  1. Oh. Pubertieralarm! Kenne ich. Egal ob ausgelebte Trotzphase (hier) oder nicht (bei Dir): Wir haben alle die gleichen Herausforderungen mit unseren Kindern. Und ich würde mir wünschen, wenn mehr Eltern von größeren Kindern auch darüber schreiben würden.

    Zur Brotschneidemaschine: Ich überlege noch. Welche hast Du gewählt? Und wie lagerst Du sie?

    Herzliche Grüße
    Suse

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    1. Hallo Suse,

      ja, es ist nicht leicht. Und ganz schön früh. Ich war in dem Alter selber längst körperlich in der Pubertät, aber die rebellische Phase kam laut meiner Mutter erst einige Zeit später. Ich mache mich also schonmal auf das Schlimmste gefasst in den nächsten Jahren.

      Die Brotschneidemaschine ist von Ritter, Modell E 16. Kaufkriterium waren Material, Verarbeitung, viele positive Rezensionen und die Tatsache, dass sie in Deutschland hergestellt wurde. Nach den ersten fünf Broten kann ich sagen, dass die Maschine hält was sie verspricht. Gerade bei selbstgebackenem Schwarzbrot macht das Schneiden mit dem Messer keinen Spaß. Ich lagere sie im Originalkarton im Keller und hole sie zum Schneiden in die Küche hoch. Meist backe ich mehrere Brote auf einmal, da ist es ein Abwasch.

      Liebe Grüße
      Sarah

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